
Unser Sekretariat ist ab Montag, 3. November 2025 bis Freitag, 7. November geschlossen. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Das Berufliche Schulzentrum steht für eine zukunftssichere Ausbildung im kaufmännischen Bereich und im IT-Bereich. Moderner Unterricht verbindet sich mit vielfältigen Projekten, umfangreichen Praktika und regelmäßigen Arbeitsphasen in der schuleigenen Übungsfirma. Eine Berufsausbildung in dieser Form ist in Nordbayern einmalig.
Das Schulzentrum zeichnet sich durch ein erstklassiges Ausbildungskonzept aus, das praktische Erfahrungen mit theoretischem Wissen vereint.
Die Stadt Würzburg, als verantwortlicher Schulträger, ermöglicht eine schulgeld- und lernmittelfreie Ausbildung. Lediglich ein geringer monatlicher Auslagenersatz wird erhoben. Zudem wird Ausbildungsbeihilfe wird nach den Richtlinien des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (BAföG) gewährt. Die Kostenfreiheit des Schulweges ist im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen sichergestellt.
Wie kann die Würzburger Innenstadt für junge Menschen attraktiver werden? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule für Kaufmännischen Assistenten. Ihr Ziel: Würzburg soll sich zu einem modernen Treffpunkt mit hoher Aufenthaltsqualität entwickeln.
Die angehenden Kaufmännischen Assistenten (Schwerpunkt E-Business-Management) präsentierten ihre Zukunftsvision den hochrangigen Vertretern der Stadt, Thomas Hermann (Fachbereichsleiter Wirtschaft), André Hahn (Standortmarketing) und Franziska Zehl (Stadtjugendring Würzburg). Die Delegation nahm die Anliegen der Schüler sehr ernst und stellte schnell klar: Stadtmarketing ist ein Balanceakt zwischen idealen Konzepten und den realen politischen und finanziellen Hürden.
Die 5 Säulen der „City von morgen“
Das umfassende Konzept der Schülerinnen und Schüler fokussierte auf konkrete Lösungsansätze, um die Innenstadt zukunftsfähig und anziehend zu machen:
Abkühlung und Verweilen: Mehr Grünflächen, Sprühnebel-Anlagen und kostenlose Wasserstationen.
Treffpunkte: Schaffung von „Dritten Orten“ durch Pop-Up-Flächen für Sport und Kultur (z.B. Streetball-Plätze).
Innovative Werbung: Revitalisierung des Einzelhandels durch Influencer-Marketing.
Attraktive Geschäfte: Wunsch nach jungen „Magnet-Marken“ zur Anziehung von Kaufkraft.
Neue Mobilität: Verbesserung des ÖPNV, mehr sichere Fahrradparkplätze und eine „Würzburg Mobil App“.
Vom Ideal zur Realität: Der konstruktive Dialog
Die kritische Diskussion verdeutlichte die Komplexität kommunalen Handelns:
Bestand vs. Innovation: Die Stadtvertreter lobten die Impulse, verwiesen aber auf bestehende Angebote wie Jugendzentren und das Refill-Konzept für kostenloses Wasser.
Wirtschaft vs. Nachhaltigkeit: Der Wunsch nach großen Modeketten wurde nicht nur hinsichtlich der Immobilienverfügbarkeit und der hohen Anforderungen der Ketten diskutiert, sondern auch im Hinblick auf ethische Bedenken (Fast Fashion).
Fazit:
Die Veranstaltung förderte einen klaren Lerneffekt: Marketing ist eine ständige Abwägung von Interessen. Ein Teilnehmer resümierte positiv: „Es ist erfreulich zu erfahren, dass an einigen unserer Vorschläge, wie der Schaffung von einem ‚dritten Ort‘ und der App, bereits aktiv gearbeitet wird.“
Herzlichen Dank an die Schülerinnen und Schüler der Klasse A11 und A12 für ihren gelungenen Vortrag. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten der Stadt Würzburg für den offenen und konstruktiven Austausch, der einmal mehr beweist, wie ernst die Anliegen junger Menschen in der Stadt genommen werden.